Geschichte

Siloah's Geschichte

1971

Der AKB (Arbeitskreis Behinderte) veranstaltet im Rahmen des Münchner Bildungswerks regelmäßig Aktionen, Abende, Wochenendfreizeiten und Gruppenreisen rund um das Thema Begegnungen  und gemeinsames Erleben von behinderten und nicht behinderten jungen Erwachsenen. Bald entsteht aus den häufigen Treffs unter anderem ein monatlicher Stammtisch.

1977

Einer der Kern-Mitarbeiter im AKB, der angehende Sozialpädagoge Gert Gruber fährt mit einer Stuttgarter Behindertengruppe erstmals nach Cunit/Spanien und entwickelt daraus die Idee, solche größeren Unternehmungen regelmäßig zu organisieren – was er in den Folgejahren, oft gemeinsam mit dem AKB, in die Tat umsetzt. Daraus entsteht der Freundeskreis Cunit.

1979

Um ihrer Initiative der bewussten Begegnung von behinderten und nicht behinderten jungen Erwachsenen einen strukturellen und finanziellen Rahmen zu geben, gründet Gert Gruber und Jürgen Pfefferlein mit Freunden, teils auch vom AKB, einen gemeinnützigen Verein, die Fördergemeinschaft Cunit e.V.. Der Verein schließt sich alsbald dem großen Dachverband der Diakonie an.

1983

Der Mietvertrag für den Ökumenischen Begegnungsladen für Behinderte und Nichtbehinderte in Sendling wird unterschieben. Träger sind AKB und FGC. Bald schon bilden sich – neben dem festen wöchentlichen Termin Teestube – Arbeitskreise verschiedener Thematiken, die sich dann über Jahre hinweg regelmäßig im Siloah treffen. Der Name bezieht sich auf den Teich Schiloach in der Nähe von Jerusalem, an dem (lauf Joah.9) ein Blinder durch Jesus geheilt wurde. Vor allem aber entwickelt sich in den folgenden Jahren ein immer reichhaltigeres und vielfältigeres Programm- und Veranstaltungsangebot, das Siloah zu einem Treffpunkt werden lässt, der nicht nur in der Szene einen Namen hat, sondern auch von der Stadt München anerkannt und gefördert wird.

1998

Das Fest zum 15. Geburtstag des Begegnungsladens ist die letzte Veranstaltung im alten Siloah – denn der Umzug ins neue Domizil in der Riesenfeldstraße in Milbershofen steht bevor. Regelmäßig finden jetzt zwei Abende in der Woche statt, die mit teilweise neuer inhaltlichen Ausrichtung alsbald umbenannt werden in Themenabend und Bistro-Abend, später: Freitagstreff. Beides ist heute noch aktuell.

2004

Die Sozialpädagogin Eva-Maria Heimann übernimmt die pädagogische Gesamtleitung bis zum Sommer 2021. Unter der Leitung von Frau Heimann ist im Siloah viel passiert: hunderte Freitagstreffs und Themenabende, unzählige Arbeitskreise, Tagesausflüge und Reisen ins In- und Ausland fanden statt. 2018 werden gleich neben dem Begegnungsladen Büroräume angemietet und mit der Hilfe von Ehrenamtlichen umgebaut und renoviert. Das Büro ist nun in der Schopenhauerstraße 105 zu finden. 

2021 bis Heute

Nach 17 Jahren übernimmt die Heilpädagogin Jutta Scheiderer die Leitung des Begegnungsladens. 2022 wird auch der Laden mit Hilfe von Spenden renoviert: neue Möbel, ein neuer Anstrich und ein neuer Boden sorgen für eine gemütliche Atmosphäre und mehr Platz. Heute ist das Siloah ein fester Bestandteil der offenen Behindertenarbeit in München und im Jahr 2023 wird das 40-jährige Jubiläum gefeiert.

Scroll to Top